Kennen Sie Ihren aktuellen Körperfettanteil? Dies ist ein wichtiger Wert, wenn Sie Ziele wie Gewichtsabnahme, Muskelaufbau oder einfach einen gesünderen Lebensstil anstreben. Mit einem Körperfett-Rechner können Sie ganz einfach selbst Ihren Anteil an Körperfett ausrechnen.
Was ist Körperfett?
Körperfett ist die Fettmasse, die unser Körper als Energiespeicher und zur Wärmeisolation nutzt. Ein gewisser Anteil ist überlebenswichtig, zu hohe oder niedrige Werte hingegen können zu gesundheitlichen Problemen führen. Der Körperfettanteil gibt an, wie viel Prozent Ihres Gesamtgewichts aus Fett besteht.
Die CUN-BAE Formel zum Berechnen
Eine gängige Methode zur Schätzung des Körperfettanteils ist die sogenannte CUN-BAE-Formel.:
KF% = –44.988 + (0.503 × Alter) + (10.689 × Gender) + (3.172 × BMI) – (0.026 × BMI²) + (0.181 × BMI × Gender) – (0.02 × BMI × Alter) – (0.005 × BMI² × Gender) + (0.00021 × BMI² × Alter)
Wo:
- KF% - Körperfettanteil
- Gender - für Männer ist der Wert 0 und für Frauen ist der Wert 1
- BMI - Body Mass Index. BMI = Gewicht / Körpergröße²
Interpretation des Körperfettanteils
Der Körperfettanteil kann anhand der folgenden allgemeinen Kategorien interpretiert werden:
Klassifizierung | Männer Körperfett | Frauen Körperfett |
---|---|---|
Unterfett | 2% - 5% | 10 – 13% |
Athleten | 6% – 13% | 14% – 20% |
Fitness | 14% – 17% | 21% – 24% |
Durchschnittlich | 18% – 24% | 25% – 31% |
Übergewichtig | 25%+ | 32%+ |
Im individuellen Fall kann ein etwas höherer oder niedrigerer Anteil noch gelten. Mit einem Rechner bekommen Sie jedoch einen schnellen Überblick und können dann Ihre Ernährung und Bewegung für einen gesunden Bereich anpassen.
Was sind die Gefahren eines hohen Körperfettanteils
Jedem sollte klar sein, dass ein Übermaß an Körperfett nicht nur der Figur schadet. Viel gefährlicher sind die gesundheitlichen Risiken, die ein zu hoher Körperfettanteil mit sich bringt. Wer zu viele Pfunde auf den Rippen hat, läuft Gefahr, an einer ganzen Reihe von Krankheiten zu erkranken.
Da wären zunächst einmal die Zuckerkrankheit und Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck zu nennen. Beides sind typische Wohlstandskrankheiten, die unmittelbar mit Übergewicht zusammenhängen. Auch die Gelenke leiden unter dem zusätzlichen Gewicht und werden vorzeitig abgenutzt. Viele Dicke klagen daher schon im mittleren Alter über Knieprobleme oder Arthrose.
Oft vergessen wird, dass Fettleibigkeit auch die Atmung erschwert. Kurzatmigkeit und Schlafapnoe, bei der man zwischendurch komplett aufhört zu atmen, sind keine Seltenheit. Tagsüber fühlt man sich dann müde und angeschlagen.
Nicht zu unterschätzen sind außerdem die psychischen Folgen von Übergewicht. Depressionen und Ängste nehmen unter Dicken besonders stark zu. Ganz abgesehen davon, dass sich viele einfach unwohl in ihrer Haut fühlen.
Was ist denn nun der ideale Körperfettanteil?
Darüber gehen die Meinungen sicher auseinander. Die einen sagen, je weniger, desto besser. Andere warnen vor zu dürren Figuren, die ebenfalls ungesund seien. Fakt ist, dass ein gewisser Mindestanteil an Fett lebensnotwendig ist, denn die Fettzellen produzieren wichtige Botenstoffe und dienen als Energiereserve. Allerdings sollte der Körperfettanteil auch nicht zu hoch sein, da sonst das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Herzleiden oder Arthrose stark zunimmt.
Die Weltgesundheitsorganisation hat Richtwerte definiert und empfiehlt einen Körperfettanteil von 20 bis 25 Prozent für Männer und 25 bis 30 Prozent für Frauen. Bei diesem Bereich ist man auf der sicheren Seite. Weniger kann zu Mangelerscheinungen und Schwächeanfällen führen. Mehr belastet den Körper langfristig und begünstigt diverse Zivilisationskrankheiten. Das Idealgewicht variiert natürlich von Mensch zu Mensch und hängt neben Alter und Geschlecht auch von der Konstitution und dem Lebensstil ab. Wo man selbst liegt, lässt sich am besten mit einer professionellen Fettmessung ermitteln.